Auslandstierschutz
Wenn unsere Tierpfleger morgens in das Tierheim kommen, warten schon all unsere Schützlinge freudig darauf, dass es erst einmal eine gut gefüllte Futterschüssel gibt, dann Streicheleinheiten, Spaziergänge und Toberunden.
In manch ausländischem Tierheim haben die Tierpfleger morgens statt der Futtertüten Müllsäcke dabei, wenn sie durch die Gegehe gehen. Sie sammeln die toten Tiere ein, die aufgrund der ungeschützten Unterkünfte im Sommer einem Hitzschlag erlegen sind, im Winter erfroren sind, von Artgenossen in den überfüllten Käfigen totgebissen wurden, an unbehandelten Krankheiten verstorben oder einfach verhungert sind, weil nicht genügend Futter für alle da ist und nur die Stärksten etwas abbekommen.
Und dabei sind sie in den Tierheimen noch einigermaßen geschützt. In den Tötungsstationen und auf den Straßen werden Tausende von Tieren bestialisch ermordet. Um Geld für eine schmerzfreie Euthanasie zu sparen, werden sie z.B. lebendig in Brennöfen geworfen. Sie werden mit Booten auf's Meer hinausgebracht, über Bord geworfen und kämpfen dann stundenlang um ihr Leben, bis sie dann doch qualvoll ertrinken.Viele Deutsche wollen deshalb gern einem Hund aus dem Ausland ein schönes Leben ermöglichen: Die vielgelesene Buchautorin Petra Durst-Benning schreibt auf ihrer Webseite:
"Dass wir wieder einem Tierschutzhund ein neues Zuhause geben möchten, stand nach dem Tod unserer Dekita im Dezember 2008 für uns fest. Unser Eric ist einen Tag vor Ultimo aus einer Tötungsstation in Budapest gerettet worden.
Natürlich kann man einwenden: „Muss man Hunde aus dem Ausland holen? Gibt’s bei uns in Deutschland nicht genügend arme Kreaturen, die auch ein Zuhause suchen?“ Stimmt. Aber eines sollten wir uns klarmachen: Tieren in der Obhut deutscher Tierheime geht es verhältnismäßig gut, wenn man sich die katastrophalen Zustände anschaut, die oftmals in südländischen Institutionen herrschen. Die Länder Spanien, Frankreich, Ungarn, Italien und viele mehr sind Entwicklungsländer, was den Tierschutz angeht. Dort liegen Tierheimhunde ungeschützt auf blankem Betonboden, die Rudel sind viel zu groß, Platz und Futterangebot sind gering. Vermittelt wird selten ein Tier, die meisten fristen den Rest ihres Lebens inmitten von Kot und Elend. Hundertausende weggeworfener, armer Hunde werden vergast und die dabei gewonnenen tierischen Fette billigen Stearinkerzen beigemischt. Wer solch einem Tier ein neues Zuhause gibt, leistet einen großen Akt der Menschlichkeit!"
Wir können der Autorin nur beipflichten.
Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen furchtbaren Massentötungen in Rumänien haben wir uns in Verlorenwasser entschlossen, auch einen kleinen Beitrag zur Linderung des millionenfachen Leids zu leisten.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag zur SMEURA