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Happy End für Gerry

27779866eyWir vermeiden es ganz bewusst, im Internet Beiträge über vernachlässigte Tiere zu lesen, denn man kann nicht allen helfen und der Frust über unsere begrenzten Möglichkeiten würde uns völlig lähmen.

Dann mailte uns eine Tierfreundin ein Foto. Sie unterstützt uns seit Jahren. Da schaut man dann natürlich doch hin. Und wenn man so eine gebrochene Seele und die fast leblosen Augen eines Hundes sieht, der sich aufgegeben hat, kann man einfach nicht mehr nein sagen.

Gerry lebte in einem der berüchtigsten rumänischen Hundegefängnisse. Quälereien und Sadismus sind dort an der Tagesordnung.  

Ein deutscher Tierschutzverein hatte ihn herausgesholt und Gerry wartete nun auf ein neues Leben. Die Tierfreundin organisierte einen Transport zu uns.

Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde mit Gerry. Doch als er eintraf, zeigte er sich noch ängstlicher, als wir erwartet hatten. Er wurde panisch, wenn Menschen sich näherten. Wir ließen ihn mit Hündinnen gemeinsam leben in der Hoffnung, er schaut sich etwas ab. Und wir gaben ihm viel Zeit. Nach den ersten Wochen begannen wir vorsichtig, ihn daran zu gewöhnen aus der Hand gefüttert zu werden und die Nähe des Menschen zu ertragen. Doch wollte man ihn am Halsband anfassen und anleinen, biss er sofort alles durch und flüchtete.

Es war ein wunderschöner Tag für uns, als er nach Wochen das erste Mal bereit war, sich eine Leine anlegen zu lassen und sein Gehege zu verlassen.

Ein Ehepaar aus Thüringen interessierte sich für ihn. Doch an eine Vermittlung war überhaupt noch nicht zu denken. Trotz der großen Entfernung zu uns, kam Woche für Woche zumindest einer von ihnen, um einen Kontakt zu Gerry herzustellen.

Sie reisten auch mit dem Wohnmobil an und verbrachten das Wochenende bei uns im Tierheim Verlorenwasser. Vorsichtig entwickelten sich zarte Bande.

Vor wenigen Tagen nun beschloss die Familie, es zu wagen, ihn mit zu sich zu nehmen. Sein Futter erhielt er jetzt im Wohnmobil, damit er lernt, in das Fahrzeug einzusteigen. Als auch das klappte, ließen wir ihn beruhigt ziehen, denn die Familie, die er nun hat, ist ein riesengroßer Glückstreffer. Wieder einmal sind wir überzeugt, es sind die liebevollsten Hände, in die wir die Verantwortung legen und Gerry vermitteln konnten.  

Wir wünschen dieser geschundenen Hundeseele, dass sie die Vergangenheit vergessen kann und nur noch glückliche Stunden erlebt.

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